Tatort

Kritik zum Tatort München „Schau mich an“ mit Batic und Leitmayr heute (7.4.)

Eine Frauenleiche in der Kanalisation, verstörende Details bei den Ermittlungen und dann schaltet sich sogar ein Tatort-Kommissar aus einem anderen Revier ein. Guter Krimi, aber nix für zarte Gemüter, sagt SWR3-Redakteur Michael Haas in seiner Kritik.

Eine Frauenleiche in der Kanalisation, verstörende Details bei den Ermittlungen und dann schaltet sich sogar ein Tatort-Kommissar aus einem anderen Revier ein. Guter Krimi, aber nix für zarte Gemüter, sagt SWR3-Redakteur Michael Haas in seiner Kritik.

In einem Münchener Abwasserkanal wird die Leiche einer Frau gefunden. Der Mörder hat sie zersägt und in einen Koffer gesteckt. Man erkennt, dass die Frau vor ihrem Tod gequält wurde. Von dieser Tortur taucht im Darknet ein Video auf, auf einer entsprechenden Plattform erhält es jede Menge Zuspruch. Ein krasser Beginn für den Tatort München mit Batic und Leitmayr.

Tatort München am Sonntag: Qualen im Internet

Die Kommissare sind schockiert wegen der Brutalität und Kaltblütigkeit des Täters – und wegen des irritierenden Zuspruchs, den das Video bekommt: „Was sind das bloß für Schweine, die so was liken?“, fragt Batic fassungslos seinen Kollegen Leitmayr.

Die Spur führt die beiden kurze Zeit später nach Wien, und zwar virtuell. Ein alter Bekannter meldet sich per Videoschalte: Kommissar Moritz Eisner aus dem Wien-Tatort. Er erzählt, dass es in Wien eine Anzeige gegen einen Typen gab, der Welpen vor laufender Kamera gequält und getötet hat.

Münchner Tatort mit Katzen, Mäusen und anderen Tieren

Da liegt also ein Verdacht nahe: Hat einem notorischen Sadisten das Quälen von Tieren nicht mehr gereicht? Einiges spricht dafür und so verfolgen die Kommissare die Spur weiter. Zu Recht, wie sich herausstellt. Sogar den Namen des Typen hat die Polizei bald herausgefunden.

Doch der Mann ist untergetaucht. Und so beginnt ein spannendes Katz-und-Maus-Spiel, bei dem völlig unerwartet sogar noch ein – um im Bild zu bleiben – anderes Tier mitspielt. Klasse! Aber mehr soll ich hier natürlich nicht verraten.

Mehrere Gastauftritte von alten Bekannten im Tatort „Schau mich an“

Ein Tatort, der es uns Zuschauern nicht leicht macht. Das Thema mit der gruselig zerstückelten Frau hängt bleischwer über allem. Da ist es gut, dass der Krimi auch seine heiteren Seiten hat. Zum Glück ist der Humor aber nie pietätlos oder albern und passt daher immer ins Gesamt-Setting.

Genauso wie der Gastauftritt von Harald Krassnitzer als Kommissar Eisner aus Wien. Und auch Bayern-München-Profi Joshua Kimmich ist dabei. Allerdings ist seine Nebenrolle so mini, dass sie kaum auffällt. Eher ein Gag als ein „Gastauftritt“. Kimmich war übrigens vor etwas mehr als einem Jahr schon mal im Münchner Tatort zu Gast.

Trotz alledem bleibt natürlich der Kloß im Hals wegen des grausamen Täters, aber das muss auch so sein. Denn so baut dieser Tatort langsam, aber sicher seine Spannung auf der man sich nur schwer entziehen kann. Denn die Polizei geht davon aus, dass es weitere Opfer geben wird.

Tatort-Kritik „Schau mich an“ aus München: Die Kommissare schauen sich gegenseitig an  (Foto: ard-foto s2-intern/extern, BR / Bavaria Fiction GmbH / Linda Gschwentner)
Tatort-Kritik „Schau mich an“ aus München: Moritz Eisner aus dem Wiener Tatort (Foto: ard-foto s2-intern/extern, BR / Bavaria Fiction GmbH / Linda Gschwentner)
Tatort-Kritik „Schau mich an“ aus München: Die beiden Kommissare mit gezogener Waffe im Wald (Foto: ard-foto s2-intern/extern, BR / Bavaria Fiction GmbH / Linda Gschwentner)

SWR3 Tatort-Kritik zu „Schau mich an“ mit Batic und Leitmayr

Für meinen Geschmack ist das trotz des schweren Themas ein sehenswerter Tatort über die grausamen Untiefen des Internets, oder sagen wir die grausamen Untiefen des menschlichen Daseins. Spannend besonders gegen Ende mit dieser einen gelungenen Wendung. Ein guter Tatort, drei von fünf Elchen!

Source: https://www.nbcnews.com/

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